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Netzanschluss und Lastmanagement für die E-Ladestation

Gastbeitrag von Claudia Grundke | Parkstrom | 25. Oktober 2020 | Berlin

B&S OnlineMagazin - Betriebe und Sicherheit

Die Nutzung von Ladeinfrastruktur kann die Netzauslastung deutlich erhöhen. Daher ist es in der Projektierungsphase notwendig, den Ist- Zustand des Stromnetzes zu prüfen. Dabei geht es hauptsächlich um die Anschlussleistung der Gebäude und die Elektroleitung innerhalb des Hauses. Je weniger Leistung vorhanden ist, desto stärker wird die Anzahl von parallel stattfindenden Ladevorgängen eingeschränkt.

Die Erweiterung des Netzanschlusses ist nicht immer möglich und ist oftmals sehr kosten- und zeitintensiv. Um diese Problemstellung zu lösen, bietet sich die Nutzung eines Lastmanagements an. Im laufenden Betrieb kann so die vorhandene Netzkapazität optimal genutzt werden und gleichzeitig wird der Netzanschluss nicht überlastet.

Lastmanagement Ladestation

Was ist ein Lastmanagement und wie funktioniert es?

Ein Lastmanagement steuert anhand der Leistung des Stromanschlusses die Ladeleistung für mehrere Ladestationen entsprechend der aktuellen Auslastung.

Beim statischen Lastmanagement wird eine vorab festgelegte Maximalleistung für eine Gruppe von Ladestationen definiert. Das Lastmanagement teilt diese Leistung dann optimal auf alle aktiven Ladevorgänge auf. Beim dynamischen Lastmanagement dagegen wird die Ladeleistung anhand der Leistung angepasst die auf der Liegenschaft aktuell verfügbar ist. Diese wird am Netzanschluss gemessen und je nach Auslastung können die Ladestationen mehr oder weniger Strom abgeben.

Wann ist ein Lastmanagement in der Praxis sinnvoll?

Der Einsatz eines Lastmanagements ist in den meisten Fällen ratsam, sobald man mehr als eine Ladesäule betreiben will. Es trägt dazu bei, die Investitionskosten zu senken und schützt den Netzanschluss effektiv gegen Überlastung und teure Lastspitzen.

Im praktischen Betrieb hat die Begrenzung durch das Lastmanagement zur Folge, dass die Ladeleistung geringer werden kann, was aber oft eine eher untergeordnete Rolle spielt. Meistens wird ohnehin über Nacht geladen oder am Arbeitsplatz, wo die Standzeit ohnehin eher länger ist. Außerdem verfügen die neuen E-Auto-Modelle über Reichweiten von bis zu 300 Kilometer. Ein tägliches Aufladen ist somit für die meisten Nutzer nicht notwendig.


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